Banknotenprüfgeräte: dem Falschgeld auf der Spur

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Die neuesten Zahlen sprechen eine klare Sprache: Laut Europäischer Zentralbank (EZB) wurden im zweiten Halbjahr 2013 insgesamt 353.000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Umlauf genommen. Dies bedeute laut Bank eine Zunahme von 11 Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2013.

Ein Prüfgerät (Produktfilter Banknotenprüfgeräte) macht also durchaus Sinn, schützt es Sie doch vor Betrug und möglichem Einnahmeverlust – insbesondere wenn Sie als Gastronom, Hotelbetreiber, Einzelhändler oder Spielhallenbetreiber tätig sind.

Im Folgenden haben wir von officio.de einige Fragen unserer Kundinnen und Kunden bezüglich Falschgeldproblematik zusammengetragen. Lesen Sie hier entsprechende Fragen und Antworten:

Warum besteht dringender Handlungsbedarf insbesondere an den Kassen von Discountern und anderen hoch frequentierten Einzelhandelsgeschäften?

Gerade im Kassenbereich von Discountern und anderen hoch frequentierten Geschäften fehlt oftmals die Zeit um sich die Geldscheine der Kunden genauer anzusehen. Auch fehlt in vielen Fällen das notwendige Wissen um einen echten Euro-Schein von einem unechten Schein zu unterscheiden. In den meisten Fällen greift das Kassenpersonal daher auf gängige Prüfmethoden wie den Prüfstift und das UV-Licht zurück, obwohl diese Verfahren keine 100-prozentige Sicherheit bieten. In der Regel empfiehlt sich der Kauf elektronischer Prüfgeräte. Diese haben den Vorteil, dass man mit ihnen verschiedene Merkmale der Banknoten testen kann.

Echtheitsprüfung von Banknoten – welche Prüfmethoden kommen üblicherweise zum Einsatz?

Zahlreiche Methoden finden bei der Echtheitsprüfung von Banknoten Anwendung. Diese reichen von einfachen Lupen über UV-Lampen und Prüfstiften bis hin zu elektronischen Geräten mit ausgefeilten Prüfsystemen.

Welche Marken werden im Online-Shop von officio.de neben den Produkten von CashConcepts angeboten?

Neben den hochfunktionalen Geräten von CashConcepts befinden sich im Sortiment auch Produkte von Inkiess und Safescan.

Wie funktionieren UV-Lampen und Prüfstifte? Und sind das nicht eher unsichere Methoden der Überprüfung?

Durch das ultraviolette Licht der UV-Lampen werden ausgewiesene Zeichen auf der Banknote kenntlich. Kommt sie zum Einsatz, erscheint beispielsweise die Flagge der europäischen Union grün mit orangefarbenen Sternen. Aber Vorsicht: Eine UV-Lampe gewährleistet keine absolute Sicherheit!
Was Sie bei der Verwendung von UV-Lampen beachten sollten: Die Leuchtröhren der UV-Lampe erzeugen eine große Hitzeentwicklung. Daher besteht Verbrennungsgefahr. Zudem sollte eine UV-Lampe nicht auf Augenhöhe benutzt werden. Direkte Einstrahlung von UV-Licht kann Augenschäden hervorrufen.
Ein Prüfstift untersucht die chemische Zusammensetzung der Banknoten und hat den Vorteil klein und handlich zu sein. Aber Vorsicht: Der Stift ist für eine zuverlässige Echtheitsermittlung nicht geeignet!

Was sind ausgefeilte und sichere Prüfmethoden? Und stimmt es, dass elektronische Geräte mit Kombinationsprüfverfahren besonders zuverlässig sind?

Grundsätzlich gilt: Je mehr Sicherheitsmerkmale geprüft werden, desto sicherer ist das Verfahren. Die Zusammenschau mehrerer Merkmale nennt man Kombinationsprüfverfahren. Diese Verfahren werden mithilfe von elektronischen Geräten durchgeführt. Generell unterscheidet man die Anzahl der kombinierten Prüfverfahren: Von der 2-fach Prüfung bis hin zur 7-fach Prüfung. In den Produktbeschreibungen (auf officio.de) der elektronischen Banknoten-Prüfgeräte erhalten Sie Einblick in die kombinierten Verfahren. An dieser Stelle nennen wir in aller Kürze die Verfahren mit der entsprechenden Kürzelbezeichnung:

Magnetcode > MT
Magnetfarbe > MG
Infrarot > IR
Format > SD/2D
Wasserzeichen > WM
Notenstärke bzw. Papierstärke > TH
Bildüberprüfung > IMG
Farberkennung > COL

Was steckt hinter der Bezeichnung Magnetcode (MT)?

Der Magnetcode ist ein magnetischer Strichcode, der sich auf dem Silberstreifen der Banknote befindet. Die magnetische Eigenschaft des Silberstreifens gibt Auskunft über ein Echtheitskriterium des Geldscheines.

Was versteht man unter dem Begriff der Magnetfarbe (MG)?

In der Druckfarbe der Banknoten befinden sich magnetische Pigmente. Ein elektronisches Gerät mit Prüfkriterium „Magnetfarbe“ kann mit Hilfe von Sensoren das Vorhandensein dieser Pigmente feststellen.

Was bedeutet der Begriff Infrarot (IR)?

Elektronische Prüfgeräte weisen durch entsprechende Infrarotstrahlung eine spezielle Farbgebung aus. Die Infrarotprüfung legt ein Sicherheitsmerkmal offen.

Was steckt hinter der Merkmal-Bezeichnung Format (SD/2D)?

Euro-Banknoten haben unterschiedliche Längenmaße bzw. Formate. Diese Maße weisen den Scheinen einen Geldscheinwert zu. Entspricht die Länge des Scheins nicht dem adäquaten Wert, ist die Banknote unecht.

Was meint der Begriff Wasserzeichen (WM)?

Dieses Zeichen befindet sich auf der unbedruckten Stelle der Banknote und ist sowohl im Gegenlicht als auch im Licht einer UV-Lampe sichtbar.

Was versteht man unter dem Begriff der Notenstärke (TH)?

Hier wird die Dicke, d.h. die Stärke der Banknote gemessen. Die Technik funktioniert so: anhand von Infrarotstrahlen wird die Lichtdurchlässigkeit des Geldscheins geprüft. Beim Zählvorgang kann dadurch festgestellt werden, wann mehrere Scheine gleichzeitig den Zählsensor durchlaufen.

In welchem Fall verwendet man die Bildüberprüfung (IMG) eines Geldscheins?

In den meisten Fällen kommt diese Technik bei „2-Pocket-Countern“ zum Einsatz. Die Banknoten werden mit speziellen Sensoren erfasst, die auch eine Wertstellung von US-Dollars ermöglichen. Auch kann mit Hilfe dieser Technik die Vorder- und Rückseite von Banknoten bestimmt werden.

Was versteht man unter dem Begriff der Farberkennung (COL)?

Hier wird mit Farbsensoren die Echtheit (Farbwert) von Scheinen überprüft.

Können die elektronischen Geräte nur Euro-Banknoten auf Echtheit prüfen?

Nein. Viele Geräte bieten auch die Prüfung von Geldscheinen anderer Währungen (siehe Produktfilter) an. In den einzelnen Produktbeschreibungen (auf officio.de) finden Sie die entsprechenden Angaben.

Wo finde ich weitere Informationen zum Thema?

Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie auf der Website der Polizeiberatungsstelle.

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